Peter Burger

Claus-Kroencke-Straße 16
64579 Gernsheim

info(at)peter-burger.info

Lebenslauf


geboren am 21.11.1968 in Jugenheim

Nach Schule und Abitur in Gernsheim Studium der Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und Mannheim. Abschluss: Diplom-Volkswirt

1999 - 2011 Hessischer Rechnungshof, zuletzt im Amt eines Regierungsdirektors

seit 2011 Bürgermeister der Schöfferstadt Gernsheim

verheiratet mit Silke Burger geb. Schönbein
drei Kinder: Anna (18), Johannes (16) und Eva (14)
Zur Familie gehört inzwischen auch Rauhaardackel Toni.

In der Freizeit genieße ich die Begegnungen im Freundeskreis. Kleine bis mittlere handwerkliche Tätigkeiten machen mir auch Spaß. Ich koche gerne und genieße gutes Essen. Im Übrigen lese ich recht viel.


Peter, Du bist seit etwas mehr als elf Jahren Bürgermeister hier in Gernsheim. Was hat Dich bewogen, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren?

Das Amt des Bürgermeisters der Schöfferstadt Gernsheim macht mir Spaß. An der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Politik will ich meine Fähigkeiten weiterhin einbringen, damit sich unsere Kleinstadt gut weiterentwickelt. Dazu gehört, dass man gerne mit Menschen zu tun hat, dass man im Team arbeitet und zuhört, dass man offen ist für neue Ideen, dass man eine klare Vorstellungskraft hat, wie die Dinge sich entwickeln können, aber auch das verwaltungstechnische Wissen, wie man ein Vorhaben umsetzt.

Elf Jahr sind eine lange Zeit. Gibt es Momente deiner Amtszeit, auf die Du gerne zurückblickst?

Besuche in den Kindertagesstätten z. B. zum Nikolaustag sind besondere Momente genauso wie Gratulationen bei Alters- und Ehejubilaren. Auch die tatkräftigen Hilfeleistungen unserer Feuerwehr sowie der Rettungs- und Hilfsdienste sind gute Erfahrungen. Und ebenso leisten unsere Vereine in den unterschiedlichsten Bereichen Beachtliches, was mich immer wieder tief beeindruckt.

Ich blicke gerne zurück auf die Erweiterungen der Kindertageseinrichtungen in Gernsheim, auf die Aufnahme der Stadt in das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ oder auf den Bau und die kürzliche Eröffnung des Ärztehauses. Dankbar bin ich für die von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit in den politischen Gremien bei sehr vielen wichtigen Entscheidungen. Nur so konnten in Gernsheim auch in den letzten Jahren viele bedeutende Projekte angegangen und umgesetzt werden.

Gibt es auch Momente, die Du lieber nicht erlebt hättest?

Selbstverständlich gibt es auch Dinge, die man lieber nicht erlebt hätte: Unverantwortlichkeit vereinzelter privater Betreiber, die dann zu Reifenlagerbränden oder zu einem Austritt gesundheitsgefährdender Chemikalien führten. Auch Hochwasserereignisse wie 2013 nahmen zwar einen glücklichen Ausgang, waren im Ablauf aber extrem.

Welche Projekte waren Dir in der Zeit besonders wichtig?

Das Ärztehaus war eines der wichtigsten. Nennen will ich die Einrichtung der trägerneutralen Beratung für Senioren und des Waldkindergartens „Pfützenhüpfer“, die Erweiterung der Kinderkrippe „Eulennest“ sowie der Maria-Jockel-Kindertagesstätte.

Die Aufnahme der Stadt in das Landesprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ ermöglichte viele Einzelprojekte (Nepomuk, Rosengarten, Europagarten, Fischerbrunnen). In Sachen Klimaschutz: In nur drei Jahren wurden z. B. 2.000 Quecksilberdampflampen auf LED umgerüstet. Zahlreiche Straßen wurden grundhaft saniert. Beim Wasserwerk wurde ein Tiefbehälter errichtet.

Ich halte aber auch „kleine“ Maßnahmen, wie die Einrichtung des Bauernmarkts oder des Mobilen Weinguts für wichtig.

Welche Projekte stehen in den nächsten Jahren an?

Familien brauchen auch zukünftig sichere Betreuungsperspektiven für ihre Kinder. Bis zum Spätherbst 2023 soll die Kindertagesstätte „Östlich der Ringstraße“ fertiggestellt sein.

Ein Großprojekt im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ wird die Neugestaltung der Hafenspitze sein.

Das seitherige Gebäude der Feuerwehr erfüllt die Anforderungen an ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus nur bedingt. Eine Sanierung birgt zu viele Risiken. Deshalb soll ein neuer Feuerwehrstützpunkt errichtet werden.
Derzeit erarbeitet die Stadt einen Klimaaktionsplan. Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden daraus auch in Zukunft viele Einzelmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt.

Vorausschauend muss die Stadt ihre Infrastruktur an eine sich verändernde Mobilität anpassen, z. B. mit neuen Radwegen, optimierten Nahverkehrsverbindungen oder noch mehr Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge.
Für die Verwaltung wird es weiterhin darauf ankommen, dass die Kommunen z. B. im Kreis Groß-Gerau eng zusammenarbeiten, wenn sich daraus Synergiepotenziale ergeben, und dass die Möglichkeiten der Digitalisierung auch im Sinne der Kundenfreundlichkeit genutzt werden.

Bürgermeister ist ein sehr arbeitsintensiver Job. Wie verbringst Du Deine Freizeit, um einen Ausgleich zu schaffen?

In meiner Freizeit genieße ich vor allem das Zusammensein in der Familie, zu der inzwischen auch ein Hund gehört. Seit mehr als 30 Jahren habe ich einen recht stabilen Freundeskreis, auch der gibt Halt. Wir reisen gerne, wobei sich Frankreich als bevorzugter Urlaubsort herauskristallisiert hat – wegen der Landschaften, der Geschichte und der Kultur, vielleicht auch wegen der oftmaligen Gelassenheit der Franzosen. Handwerkliche Arbeiten machen mir Spaß und mit der Arbeit im Garten habe ich mich in den letzten Jahren förmlich angefreundet, auch wenn ab und zu die Zeit für die Pflege dieser Freundschaft knapp ist. Nach dem kritischen Urteil meiner Kinder koche ich ganz passabel. Im Übrigen lese ich viel.